aktuell

   vorschau

   kontakt

   links

   archiv

   

   home

                             kunstbahnsteig

      mittwochs

 

 

  mai.musik.messestadt | Kulturzentrum Messestadt | 20 Uhr
   
  11.05. | Senkblei | Neue Musik für drei Zithern | Reinhilde Gamper, Leopold Hurt & Martin Mallaun | zwischen mikrotonalen Klangwelten, Elektronik und einer gnadenlos witzigen Abrechnung mit dem Filmmythos "der 3. Mann

   
 
   
 
Zither? Der dritte Mann? Ach ja, das war gestern - längst hat die Zither ihren fixen Platz in der aktuellen zeitgenössischen Musikszene erobert. Interpreten der jungen Generation entdeckten in den letzten Jahren den schier unerschöpflichen Klang- und Farbenreichtum dieses Instruments. In diesem Projekt treffen erstmals drei profilierte Vertreter dieser neuen Szene aufeinander - ausgestattet mit radikaler Experimentierlust und Neugier.
Leopold Hurt ist als Komponist und Instrumentalist beständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen, u. a. in der Zusammenarbeit mit dem DJ-Duo Gebrüder Teichmann, dem Ensemble Modern oder dem Cellisten Martin Jaggi. Die Südtirolerin Reinhilde Gamper trat vor allem mit zahlreichen Uraufführungen und Cross-over Projekten wie Titlà und dem Herbert Pixner Trio in Erscheinung. Martin Mallaun, Pasticcio-Preisträger aus St. Johann, beschäftigt sich neben dem barocken Lautenrepertoire vor allem mit zeitgenössischer und improvisierter Musik.
In ihrem Programm bewegen sich die drei u. a. zwischen mikrotonalen Klangwelten, Elektronik, den Geräuschwelten Leopold Hurts und Helga Pogatschars gnadenlos witziger Abrechnung mit dem Mythos 3. Mann, underground surround.
   
   
  Eintritt 10 / 7 Euro
Karten unter 089 – 17 95 90 60 oder
reservierung@kunstbahnsteig.de
   
   
  Kulturzentrum Messestadt
Erika-Cremer-Str. 8 III Og | 81829 München
Karten 089 - 998868930
> www.kulturzentrummessestadt.de


   
   
  Eine Veranstaltung vom Kulturzentrum Messestadt und Mittwochs Kunstbahnsteig, gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München
   
   
  Leopold Hurt (geboren 1979 in Regensburg) studierte am Richard-Strauss-Konservatorium München Zither bei Georg Glasl, sowie Viola da Gamba und Historische Aufführungspraxis bei Hartwig Groth und Michael Eberth. Seinen ersten Kompositionsunterricht erhielt er bei Peter Kiesewetter. 2004 setzte er sein Kompositionsstudium bei Manfred Stahnke an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg fort. Er nahm an Meisterkursen bei Dieter Schnebel, Paul-Heinz Dittrich, Brian Ferneyhough (Komposition), sowie bei Nigel North (Alte Musik) teil und besuchte Kurse für Elektronische Musik am IRCAM in Paris.Leopold Hurt machte zuletzt mit dem Musiktheater „MEDEA" (nach Christa Wolf) auf sich aufmerksam. Eine Reihe von Werken spiegelt seine Auseinandersetzung mit historischen Dokumenten und Klangkörpern traditioneller Volksmusik wider, u.a. auch auch mit elektronischen Mitteln. Seine Kompositionen wurden von renommierten Ensembles wie dem Ensemble Modern, dem Ensemble Intégrales, dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik und dem Münchener Kammerorchester aufgeführt.Als Instrumentalist erhielt er u.a. Engagements beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, beim Sinfonieorchester des WDR, sowie beim Orchestra di Roma. Daneben wirkt er auch als Dirigent und trägt auf vielfältige Weise zur Integration der Zither im aktuellen Musikleben bei. So entstand u.a. die Zusammenarbeit mit dem DJ-Duo Gebrüder Teichmann (Berlin). Im Auftrag des Goethe-Institutes unternahm er wiederholt Konzertreisen nach China und in den Libanon. Leopold Hurt wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Hamburg.
   
  Reinhilde Gamper (*1980 in Brixen/Südtirol) studierte nach dem Musikgymnasium in Innsbruck Zither am Tiroler Landeskonservatorium bei Harald Oberlechner und am Richard-Strauss-Konservatorium in München bei Georg Glasl. Eine rege Konzerttätigkeit – sowohl solistisch, als auch mit unterschiedlichen Ensembles – führte sie in zahlreiche Länder Europas. Ihre Programme umfassen ein weites musikalisches Spektrum mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik und Jazz/Pop. Seit dem Jahre 1999 unterrichtet sie am Institut für Musikerziehung in Südtirol Zither und Singen, ist Saxophonistin der Blasmusikkapelle „Peter Mayr Pfeffersberg“. Sie ist Sängerin der Band „MAGSIMAL“ und wirkt bei unterschiedlichen Projekten mit z.B. „Joe Smith Band“, der Gruppe „Titlá“ uva. 2006 war sie Preisträgerin beim 2. internationalen Volkmann-Wettbewerb für Zither in München.
   
  Martin Mallaun 1975 in Kitzbühel/Tirol geboren, studierte Konzertfach Zither am Tiroler Landeskonservatorium bei Harald Oberlechner und Botanik an der Universität Innsbruck. Während und nach seinen Studien besuchte er Workshops im Bereich der historischen Aufführungspraxis (Hopkinson Smith, Rolf Lislevand, Jürgen Hübscher) und der zeitgenössischen Musik/Improvisation (Gunter Schneider, Hans Koch, Georg Glasl). Prägend für seine musikalische Entwicklung waren auch private Studien beim Lautenisten Hubert Hoffmann in Wien. Martin Mallaun ist beständig auf der Suche nach neuen klanglichen und stilistischen Ausdrucksformen auf der Zither. Diese Suche führt ihn in so unterschiedliche Felder wie zeitgenössische Musik, barocke Lautenmusik bis hin zu freier Improvisation und traditioneller Volksmusik. Neben der Zusammenarbeit mit diversen Musikern, Schauspielern und Schriftstellern begründete er zahlreiche eigene Projekte (u. a. „…oh süßliebstes ferslein“ mit dem Schauspieler Klaus Ortner und dem Improvisationstrio „tricky bridges“, die langjährige Zusammenarbeit mit dem Tenor Johannes Puchleitner, „Kleitschophones“, „Senkblei“, „Klangfarben“). Daneben erhielt er Engagements als Solist beim National Royal Scottish Orchestra, Orchestre National des Pays de la Loire und dem Orchestre de Picardie. Zahlreiche Uraufführungen zeugen von seinem Engagement für die Neue Musik (Stücke von Manuela Kerer, Max Nagl, Harald Oberlechner, Helga Pogatschar, Manuel de Roo, Ralph Schutti, Rudi Spring und Robert Zollitsch).  Im Jahr 2004 war Martin Mallaun Preisträger beim 1. Volkmann-Preis (München), dem ersten internationalen Wettbewerb für Zither, in dessen Jury er 2008 berufen wurde. Für sein Solo-Debut „zwischen steinen“ wurde er 2005 mit dem Pasticcio-Preis von Radio Ö1 ausgezeichnet. Martin Mallaun arbeitet als frei schaffender Musiker und als Musiklehrer im Tiroler Musikschulwerk. Seit 2001 ist er Mitarbeiter im Forschungsprojekt GLORIA, das die Auswirkungen des Klimawandels auf die Vegetation alpiner Ökosysteme untersucht (www.gloria.ac.at).
www.martinmallaun.com